Baubiologische Dämmungen sind entweder rein mineralisch oder aus Naturfasern hergestellt. Sie benötigen wenig graue Energie zur Herstellung, setzen keine schädlichen Ausdünstungen frei und verzichten auf Fasern, die im Organismus nicht abgebaut werden können und diesen dadurch schädigen können.
Baubiologische Konstruktionen für Aussenwand, Dach, Decke und Boden können Feuchtigkeit aufnehmen und puffern. Sie tragen so zu einem gesunden Innenraumklima bei und vermeiden Bauschäden durch ihre Ausführungstoleruanz, da sie grundsätzlich ohne die heiklen Sperrschichten konventioneller Konstruktionen auskommen.
Auch wenn ein wissenschaftlicher Nachweis möglicher Beeinträchtigungen der Gesundheit durch hochfrequente Elektromagnetische Felder im Rahmen der Grenzwerte bisher fehlt, gebieten unzählige Fallbeispiele von Betroffenen und das Vorsorgeprinzip, dass die Bauweise auf dieses Thema reagiert. Das heisst, dass Abschirm-Qualitäten der Bauteile ein wichtiges Kriterium der Materialisierung sind.
Fenster sind Lichtquelle, Energie-Lieferanten aber auch thermische Schwachstellen im Gebäude. Die Eigenschaften unzähliger Glas-Typen gilt es sinnvoll auszuwählen, die möglichen Materialien für den Rahmen entscheiden über Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung bei Herstellung, Betrieb und Rückbau.
Baubiologische Materialien sollen Umweltbelastungen über den Lebenszyklus von der Herstellung bis zur Entsorgung und Gesundheitsbelastungen durch Emissionen beim Bau und der Nutzung vermeiden. Sie sind oft naturnah, langerprobt, wohltuend in der Wirkung auf Menschen und erfordern wenig Energie zur Herstellung.
Die meisten Materialien werden oberflächlich veredelt, was aufgrund der grossen Austauschfläche eine grosse Wirkung auf Menschen in Räumen hat. Aufgrund der Hilfsstoffe und Abfallprodukte bei den grossen hergestellten Mengen haben sie eine grosse Bedeutung für die Umwelt.