Erneuerung, Unterhalt und Aufwertung   2001–2018

Das Altstadthaus an der Spiegelgasse, ursprünglich zwei Häuser aus der Zeit um 1480, war 1982 kaum noch bewohnbar und wurde 1983-1984 umfassend erneuert. Es entstanden 6 Wohnungen und ein Ladenlokal bzw. Atelier, die ab 2001 im Zuge baulicher Unterhaltsarbeiten mit grösseren und kleineren Eingriffen laufend aufgewertet wurden.

Upgrades für ein kleines Haus Projekt 2016

Ein kleines Haus aus dem Jahr 1941 wird für die Bedürfnisse einer fünfköpfigen Familie tauglich gemacht. Der bestehende Keller, die tragenden Erdgeschosswände, die Obergeschoss-Balkenlage und die Treppe werden zugunsten der ökologischen Bilanz und der Kosten belassen. Mit massvollen Anpassungen der Öffnungen und einer Aussendämmung wird die bestehende Fassade der neuen Raumdisposition gerecht. Das Dachgeschoss ist als Massivholz-Elementbau konzipiert und kragt aufgrund der erforderlichen Fläche leicht aus. Ein Ersatz der Ölheizung am Ende ihrer Lebensdauer durch eine Wärmepumpe mit Solar-Unterstützung ist im Konzept vorgesehen. Das Reagieren auf zukünftige Nutzungsszenarien wird in diesem Projekt exemplarisch durchgespielt.

Hängender Abstellraum Projekt 2015

Gewünscht war ein Abstellraum über der Treppe zum Obergeschoss einer Dachwohnung.
Statt mit einem begehbaren Deckel das bis zum First reichende Treppenhaus abzuschliessen, wird eine Kokon-artige Holzstruktur frei in den Raum gehängt. So bleibt etwas vom ursprünglichen Raumgefühl im zentralen Raum des Obergeschosses erhalten.
Das Gebilde besteht aus rund ausgeschnittenen, vertikal gestaffelten Holzplatten, die Boden und Stauregale bilden, erreichbar über eine Spartreppe. Das Ganze wird über vertikale Scheiben an der Firstpfette aufgehängt. Die indirekte Beleuchtung der Boden- und Regalscheiben macht aus dem Zweckraum eine Lichtskulptur, eine grosse Laterne.

Verdichtung und Aufwertung im Dorf   Projekt 2012–2014

Die Sanierung und Umnutzung des Bauernhauses an prominenter Lage wird mit einem Neubau auf der Parzelle verbunden. Die notwendigen Parkplätze werden in einer Tiefgarage realisiert, zusammen mit Parkplätzen für das benachbarte Gemeindehaus. Mit der Erschliessung der Tiefgarage über die Gemeindeparzelle ergibt sich die Möglichkeit, zwischen Bauernhaus und Gemeindeverwaltung einen Dorfplatz zu schaffen.
Die 2 Wohnungen im denkmalgseschützten Wohnteil werden umgebaut, im Ökonomieteil und Dach werden 3 neue Wohnungen geschaffen. Weitere 3 Wohnungen entstehen im Neubau.

Raumerweiterung und Energieeffizienz 2009–2011

Die Erhöhung der Traufen um ein halbes Stockwerk und ein etwas höherer First machen aus einem Arbeiterhaus mit 5 engen Zimmern luftigen, zeitgemässen Wohnraum. Die Aufstockung geschieht innen und aussen klar ablesbar mit Holz-Elementbau. Erdgeschossdecke und Trennwände werden bis auf die Balkenlage entfernt und schlank neu aufgebaut. Fensteröffnungen werden leicht verändert, die Fassade gut gedämmt, mit einer kontrollierten Lüftung der Minergiestandard erreicht. Die Heizung erfolgt durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und Wand-Heizflächen. Der Holzherd mit Ofenbank in der Hausmitte entspringt dem Wunsch, auf dem Holzfeuer kochen zu können. Auf eine Erdsonde wird verzichtet, zugunsten einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit 3.5 KW Leistung. Baubiologisch hochwertige Materialien tragen entscheidend zum behaglichen Raumklima bei.

Einfamilienhäuser in verdichteter Anordnung  2006–2013

Der oberirdische Teil der Schreinerei auf einer grossen Parzelle im Einfamilienhaus-Quartier wurde abgebrochen. Das grosse Untergeschoss dient den neuen Häusern teilweise als Fundament und Keller.
Zu einem Volumen in Holzelementbau mit den Wohnräumen gesellt sich ein kleineres in Einstein-Massivbauweise mit den Küchen und Sanitärräumen. Diese Körper erzeugen intime Hofsituationen zwischen den Häusern. Die Terrassen in Verlängerung der Carport-Dächer verbinden die Häuser zu einem Ganzen, gewähren aber im Erdgeschoss die Verbindung zur Gartenseite.
Im steinernen Hausteil sind jeweils die Installationen konzentriert - baulich anpassbar und elektrobiologisch vorteilhaft.

Fassaden- und Umgebungsgestaltung 2010

Die Firma Swissneutronics, ein Spin-Off des nahegelegenen PSI, ist eine von weltweit zwei Firmen, die hochwertige Spiegeloptiken für Neutronen produzieren. Die Erweiterung um einen Anbau zur Erhöhung der Produktionskapazität wurde mit einer energetischen Sanierung der Hülle verbunden. Die neue Erscheinung sollte die Spitzentechnik der Produkte und Dienstleistungen reflektieren.
Im Kopfbau mit den Büros wurden die Fenster mit farbigen Glasfeldern zwischen ihnen zu Bändern zusammengefasst. Fassaden und Vordach wurden mit hellen Eternitplatten bzw. dunklen Trapezblechen verkleidet. Mit minimalen Eingriffen in die bestehende Bausubstanz wurde ein ausdrucksstarkes Ganzes gestaltet.

Studio-Anbau an ein Eckhaus Projekt 2010

Die Besitzer eines Eckhauses aus den Vierzigerjahren wollten die Ausnützung auf ihrem Grundstück ausschöpfen und zusätzlichen Wohnraum schaffen.
An die bestehenden erdgeschossigen Anbauten mit Eingang, Keller-Vorraum und Bad wird ein Zweizimmer-Häuschen angebaut, als giebelständiger, schmaler Holz-Elementbau mit Satteldach. Gleichzeitig werden die bestehenden Anbauten einheitlich zusammnegefasst.

dichtes Wohnen mit Aussicht Studie 2002

Für das 15’000 m2 grosse, vom Waldrand gegen Westen abfallende Grundstück über Schönenwerd war eine Alternative zur Zeilenbebauung eines bestehenden Gestaltungsplans gewünscht. Das neue Konzept hält sich an die Höhenbegrenzungen zur Wahrung der Aussicht vom Waldrand her, lässt aber mit den differenzierten Typologien der 5 Baufelder auch den Erdgeschossen der oberen Häuser Durchblicke und Aussicht ins Aaretal.
Entlang einer Wohngasse reihen sich beidseits zusammengebaute Häuser mit dezentraler Parkierung in Carports. L-Typen und Hofhäuser schaffen intime private Aussenräume.

Umbau und Erweiterung Wettbewerb 2002

mit A. Bischoff, dipl.Arch ETH und P. Ehrismann, Brugg
Das Wettbewerbsprogramm verlangte ein Verbesserung der betrieblichen Verhältnisse im bestehenden Bau und eine Verdoppelung des Raumangebots mit einem Neubau. Der Beitrag setzte ein Schwergewicht auf die Schaffung eines öffentlichen Begegnungsortes auf dem Parkgelände mit prächtigem Baumbestand. Die Cafeteria ist ein zweigeschossiger Teil des Foyers auf dem Niveau der Bernstrasse, der Verbindung zur Altstadt. Mit ihrer Gartenwirtschaft im Park wird sie zur Schnittstelle zwischen dem öffentlichem Raum und dem der Bewohner.

Pavillon zur Vermietung von Vierrädern 2000

Die Organisation "Züri Rollt" plante nebst der Vermietung von Fahrrädern die Einführung eines Angebots mit vierrädrigen, pedalgetriebenen Fahrzeugen zur gemächlichen Erkundung der Stadt. Der Pavillon war als temporärer Pavillon beim Hafen Enge vorgesehen, mit der Möglichkeit, ihn abzubauen, einzulagern und an anderen Standorten aufzustellen.
die Konstruktion besteht aus einem Stahlrahmen auf linsenförmigem Grundriss, 3-Gelenkrahmen aus Holz, beplankt mit transluzenten Stegplatten und Sperrholz, einem Unterdach aus Holzwerkstoff-Platten und einem Wellbelch-Dach. Vier Tore aus Holzwerkstoff-Platten dienen gleichzeitig als Zugangsrampen.